![Neues Antlitz: So soll es mal aussehen im Hinterhof an der Eimsbütteler Chaussee 41.]()
Das schöne alte Haus an der Eimsbütteler Chaussee 41 ist abgerissen worden, jetzt beginnt der Neubau. Das Elbe Wochenblatt beantwortet die wichtigsten Fragen.
War das Haus wirklich nicht mehr zu retten?
Der Altbau – anfangs ein dreigeschossiges Wohnhaus – war bereits von 1860, die Substanz zu schlecht. Projektentwickler Klaus Thiele: „Das Haupthaus war teils aus Fachwerk, teils aus Backsteinen gebaut. Die hölzernen Zwischendecken haben sich mit Feuchtigkeit vollgesogen, waren um einige Zentimeter zusammengepresst worden.“ Eine Sanierung wäre zu teuer gewesen, ebenso ein Teilerhalt der Fassade. „Die Baubehörde hat die wirtschaftliche Unzumutbarkeit bestätigt und erteilte daraufhin eine Abrissgenehmigung.“
War das Haus kein Fall für den Denkmalschutz?
Schutzwürdig sind meist Gebäude, die mehr oder minder im Originalzustand sind. Das Haus wurde um 1900 umgebaut, als sich die Eimsbütteler Chaussee zu einer Einkaufsstraße wandelte. Teile des Kellers und des Hochparterres wurden zu
Ladeneinheiten mit bis zu sieben Meter Deckenhöhe zusammengefasst. Die Jugendstil-Fassadenverzierungen wurden nachträglich angebracht. Der Fassadenschmuck an den oberen Stockwerken, recht schlichte Stuckverzierungen, stammt noch aus der Zeit um 1860.
Was entsteht dort nun?
Es wird ein sechsgeschossiger Neubau (22 Wohnungen, zwei Gewerbeeinheiten) zur Straße hin gebaut, der auf Höhe der Nachbargebäude abschließt. Im Hinterhof entstehen zwei dreigeschossige Terrassenhäuser mit insgesamt 29 Wohnungen, zudem ein Spielplatz und ein grüner Innenhof.
Was kosten die Wohnungen?
47 Wohnungen werden verkauft, vier Wohnungen vermietet (zehn Euro pro Quadratmeter kalt, garantiert auf neun Jahre). Die Kaufpreise für die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen liegen zwischen 4.500 und 5.400 Euro pro Quadratmeter. Bau-kosten insgesamt: etwa 20 Millionen Euro.
Wie geht der Bau voran?
In etwa zwei Wochen soll der Schutt komplett abgefahren sein, Mitte Februar...