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Andreas Göhring, Süderelbe
„Hamburg wächst und dieses Wachstum muss mit mehr Lebensqualität einhergehen“, sagte Innensenator Andy Grote und kündigte 2017 das Senatskonzept „Active City“ an. Die Hamburger sollen sich mehr bewegen, denn Sport sei Lebensqualität. Und deshalb gebe der Senat 5,6 Millionen Millionen Euro für mehr Sportanlagen in den sieben Hamburger Bezirken aus.Hört man allerdings die Klagen der Sportvereine vor Ort, scheint diese Summe hinten und vorne nicht auszureichen. Besonders krass droht die Situation im Süderelberaum zu werden. Die Neubauquartiere Vogelkamp und Fischbeker Heidbrook füllen sich langsam, und in ein paar Jahren gehen die Fischbeker Reethen an den Markt. Das heißt: In dieser Gegend gibt es in absehbarer Zeit bis zu 14.000 Neubürger. Sie alle sollen sich bewegen, Grotes Active City mit Leben füllen.
Im Quartiersbeirat Neugraben-Fischbek hat ein Vertreter des Hamburger Sportbundes mal vorgerechnet, welchen „perspektivischen Sportraumbedarf“ es für den Süderelberaum gibt. Die Vereine könnten mit 4.000 neuen Mitgliedern rechnen, das ergebe einen rechnerischen Bedarf von 1,7 Sportplätzen.
Für Joachim Stolzenberg vom FC Süderelbe reicht das bei weitem nicht. Die hohe Zahl von Flüchtlingen in dieser Region steigere den Bedarf: „Leute, die in einem Sportverein aktiv sind, integrieren sich erfahrungsgemäß viel schneller.“ Sein Verein müsse seine Mitglieder zudem schon jetzt in andere Stadtteile schicken, weil in Süderelbe nicht genügend Flächen zur Verfügung stünden.
Dazu kommt ein noch größeres Defizit bei den Sporthallen. Hier gibt es mittelfristig offenbar einen Bedarf von drei Hallenflächen. „Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass die Halle Neumoorstück 1 saniert werden muss und deshalb zurzeit gesperrt ist“, sagt der SPD-Bezirksabgeordnete Holger Böhm. Außerdem werde die Sporthalle der Grundschule Hausbrucher Bahnhofstraße ab 2019 auch nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die Bezirksversammlung Harburg hat in ihrer jüngsten Sitzung...
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Andreas Göhring, Süderelbe
„Hamburg wächst und dieses Wachstum muss mit mehr Lebensqualität einhergehen“, sagte Innensenator Andy Grote und kündigte 2017 das Senatskonzept „Active City“ an. Die Hamburger sollen sich mehr bewegen, denn Sport sei Lebensqualität. Und deshalb gebe der Senat 5,6 Millionen Millionen Euro für mehr Sportanlagen in den sieben Hamburger Bezirken aus.Hört man allerdings die Klagen der Sportvereine vor Ort, scheint diese Summe hinten und vorne nicht auszureichen. Besonders krass droht die Situation im Süderelberaum zu werden. Die Neubauquartiere Vogelkamp und Fischbeker Heidbrook füllen sich langsam, und in ein paar Jahren gehen die Fischbeker Reethen an den Markt. Das heißt: In dieser Gegend gibt es in absehbarer Zeit bis zu 14.000 Neubürger. Sie alle sollen sich bewegen, Grotes Active City mit Leben füllen.
Im Quartiersbeirat Neugraben-Fischbek hat ein Vertreter des Hamburger Sportbundes mal vorgerechnet, welchen „perspektivischen Sportraumbedarf“ es für den Süderelberaum gibt. Die Vereine könnten mit 4.000 neuen Mitgliedern rechnen, das ergebe einen rechnerischen Bedarf von 1,7 Sportplätzen.
Für Joachim Stolzenberg vom FC Süderelbe reicht das bei weitem nicht. Die hohe Zahl von Flüchtlingen in dieser Region steigere den Bedarf: „Leute, die in einem Sportverein aktiv sind, integrieren sich erfahrungsgemäß viel schneller.“ Sein Verein müsse seine Mitglieder zudem schon jetzt in andere Stadtteile schicken, weil in Süderelbe nicht genügend Flächen zur Verfügung stünden.
Dazu kommt ein noch größeres Defizit bei den Sporthallen. Hier gibt es mittelfristig offenbar einen Bedarf von drei Hallenflächen. „Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass die Halle Neumoorstück 1 saniert werden muss und deshalb zurzeit gesperrt ist“, sagt der SPD-Bezirksabgeordnete Holger Böhm. Außerdem werde die Sporthalle der Grundschule Hausbrucher Bahnhofstraße ab 2019 auch nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die Bezirksversammlung Harburg hat in ihrer jüngsten Sitzung...
